Traditionsverein in Rottenburg bewahrt schwäbisch-alemannische Fasnet
Die Narrenzunft Rottenburg, ein traditionsreicher Verein in der Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, widmet sich der Pflege und Erhaltung alten Brauchtums. Seit ihrer Gründung im Jahr 1930 hat die Zunft eine bedeutende Rolle in der schwäbisch-alemannischen Fasnet übernommen, einer Tradition, die bis ins frühe 15. Jahrhundert zurückreicht. Der Verein wurde 1952 offiziell eingetragen und ist bekannt für seine einzigartigen Figuren und Veranstaltungen.
Einzigartige Ahland-Figur als Symbol des Rottenburger Brauchtums
Eine besondere Rolle innerhalb der Narrenzunft spielt die Figur des "Ahland", deren Name aus dem mittelalterlichen Wort für Teufel oder Dämon abgeleitet ist. Diese Figur ist außerhalb von Rottenburg einzigartig und symbolisiert das alte Brauchtum. Neben dem Ahland gibt es weitere Zunftgruppen wie die "Pompele", "Stadthexen", "Bogges" sowie den "Historischen Teil" unter der Leitung von Gräfin Mechthild. Der Fanfarenzug begleitet musikalisch viele Veranstaltungen und kündigt regelmäßig Auftritte an.
Fasnetsveranstaltungen in Rottenburg: Höhepunkte und Traditionen
Der Verein organisiert zahlreiche Veranstaltungen während der Fasnetzeit zwischen Dreikönig und Aschermittwoch. Zu den Höhepunkten zählen das Narrentreffen 2025 mit einem umfangreichen Programm, die Straßenfasnet mit einem Umzug durch die Narrenmeile nach einer Messe in der St. Moriz-Kirche sowie ein Kinderball, bei dem speziell für Kinder närrische Unterhaltung geboten wird.
Narrenzunft engagiert sich für kulturelles Erbe und Jugendprojekte
Die Ziele des Vereins sind klar auf die Bewahrung und Weitergabe des kulturellen Erbes ausgerichtet. Die Narrenzunft engagiert sich stark für Kinder- und Jugendprojekte, was sich auch in Initiativen wie ihrer jährlichen Spendenwanderung zeigt. So steht die Narrenzunft Rottenburg nicht nur für ausgelassene Feiern während der Fasnetszeit, sondern auch für eine tief verwurzelte Gemeinschaftstradition im schwäbisch-alemannischen Raum.